Auf drei Hochsitzen aus recyceltem Altholz können Besucher:innen noch bis Herbst ihren Kaffee auf der Bulacher Streuobstwiese in Karlsruhe genießen. Für dieses Projekt verantwortlich sind Studierende der Fakultät für Architektur am Karlsruher Institut für Technologie unter der Leitung der Künstler:innen Indra Schelble und Olaf Quantius.
Im Gegensatz zu forstwirtschaftlich genutzten Hochsitzen sind diese Sitzmöglichkeiten eng beieinander aufgestellt und laden zu Perspektivwechsel und Kommunikation ein.
Die Künstler:innen untersuchen mit ihrer Forschungsarbeit, ob und in welcher Weise bildnerisch-künstlerische Ansätze und nachhaltige Lebens- und Bewirtschaftungsformen Synergieeffekte erzeugen können. Das Konzept »poetic food forest« untersucht die These, dass aus der Verbindung eines landwirtschaftlich nutzbaren Waldgartens mit künstlerischen Interventionen ein kultureller und ökologischer Mehrwert entstehen kann.
In enger Zusammenarbeit mit den Lehrstühlen für Bildende Kunst, Konstruktion und Entwerfen sowie Tragwerksplanung am KIT wurde der Entwurf der Studentin Jana Hewel auf der Wiese realisiert.
Im Herbst zieht die Konstruktion von Karlsruhe nach Rheinstetten auf das ehemalige Westwall-Gelände um, welches den Studierenden von der Stadt als künstlerisches Forschungsgelände zur Verfügung gestellt wurde. ~ks