Schimmelbefall wird zu teuer

~Dagmar Ruhnau

Jährlich bearbeiten allein die Versicherungen 1,1 Mio. Leitungswasserschäden, dazu kommen all die Feuchteschäden, die durch Unwetter und mangelhaft ausgeführte Gebäudeabdichtungen oder -sanierungen entstehen. Als vermeintlich günstige Lösung wird oft einfach getrocknet. Doch auch dann ist der Schimmel noch vorhanden und verteilt sich zudem besonders fein. Es hilft nur: kompletter Rückbau der befallenen Flächen. Das ist teuer und häufig kaum machbar. Die Leidtragenden sind Eigentümer und Nutzer, die Verursacher werden zu selten zur Rechenschaft gezogen. Das peridomus Institut hat nun fünf Urteile zusammengetragen, in denen Oberlandesgerichte sich u. a. darauf stützen, dass laut Werkvertrag ein schimmelfreies Gebäude geschuldet ist – und dass Planer sorgfältiger beraten müssen. »Schimmel und Recht« ist auf der Sachverständigen-Plattform ibr-online zu finden. Wer außerdem wissen will, warum Silberfischchen und Staubläuse sichere Indikatoren für Schimmel z. B. im Fußbodenaufbau sind, findet unter »Ökosystem Haus« auf der Website des Instituts die biologischen Zusammenhänge.

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