Das Areal um die ehemalige Großmarkthalle Leipzig sowie die sich anschließenden, weitgehend gewerblich geprägten Flächen sollen in den kommenden Jahren zu einem Quartier verschiedener Nutzungen mit urbanem Charakter entwickelt werden. Ziel ist es daher, das gesamte Areal zusammenzuführen und ein urbanes Quartier mit eigener Identität und eigenem Erscheinungsbild zu entwickeln, das den sehr fragmentierten und diversen Bestand integriert und durch eine robuste Struktur den weiteren Entwicklungen innerhalb klarer Grenzen Raum gibt. Im Zentrum der Entwicklung steht die markante, jedoch seit Langem nur in geringem Umfang genutzte Großmarkthalle. Um für die anstehende Gebietstransformation eine geordnete städtebauliche Entwicklung zu gewährleisten, hat die Stadt Leipzig einen nicht offenen städtebaulichen Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 mit 12 teilnehmenden Teams aus Architekt:innen und/oder Stadtplaner:innen in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekt:innen ausgelobt. Die Berliner Büros de+ architekten gmbh sowie Bacher Landschaftsarchitekten haben den städtebaulichen Wettbewerb für das Gebiet »Alte Messe West« für sich entschieden. Die Fachjury unter Vorsitz des Kölner Architekten und Stadtplaners Professor Markus Neppl lobte den Entwurf aus Berlin für den »überraschend klaren Vorschlag zur Integration des Bestandes«, der auf attraktive Weise umsetzbar sei. Die mit 40 000 Euro Preisgeld dotierte Arbeit sieht rund um die ehemalige Großmarkthalle ruhige Blockstrukturen vor, die flexibel geteilt und so an verschiedene Nutzungen angepasst werden können. Den Quartiersmittelpunkt bilden die Großmarkthalle mit erweitertem Nutzungsspektrum und die umgebenden Freiräume, mit belebten EG-Zonen der angrenzenden Gebäude.
Städtebaulicher Wettbewerb in Leipzig entschieden
Projekt Alte Messe West
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